Während in der Geschichtswissenschaft schon seit Jahren über Aspekte des sozialen, kulturellen oder kollektiven Gedächtnisses diskutiert wird, haben diese Konzepte in der Rechtsgeschichte bisher nicht die gleiche Aufmerksamkeit gefunden. 28 junge Rechtshistorikerinnen und Rechtshistoriker, Philologen, Politologen und allgemeine Historiker unternehmen daher in diesem Band den Versuch, über die Facetten des Erinnerns und Vergessens im Recht nachzudenken. Dabei zeigt sich, wie zeitlich und kulturell differenziert die Lösungen sind, die das Recht hinsichtlich seiner Funktion der Stabilisierung von Verhaltenserwartungen und der Lösung von Konflikten im Umgang mit der beschränkten menschlichen Gedächtnisleistung gefunden hat.
The selective memorialization of Sir John Fortescue in Early Modern England: a short case study in legal antiquarianism
págs. 1-18
Entre el Dictador i jo: Gedächtnis und Recht der Diktatur im heutigen Spanien
págs. 19-25
Verdammt zum Vergessen - oder zum Erinnern?: Kirchliche Zensur und juristische Literatur im Spanien des 18. Jahrhunderts
págs. 26-39
From inscriptions to the dramatic text: literary reminders of lawmaking in Athenian Old Comedy
págs. 40-64
págs. 65-81
Le fléau de Van Maanen et le salut constitutionnel: le souvenir du Royaume-Uni des Pays-Bas et du Congrès national dans les discours sur la liberté de presse en Belgique au XIXe siècle
págs. 82-101
Ne pas oublier le crime: le refus d'absolution en Catalogne (XVIe-XVIIIe siècles)
págs. 102-117
Welche Republik?: der Bezug auf republikanische Traditionen im französischen Verfassungsrecht nach dem Zweiten Weltkrieg
págs. 118-134
págs. 135-156
"Wohin kommen wir, wenn wir überall Gesetze machen wollen, wo Dummheiten stattfinden...": Praxis und Gesetz im landwirtschaftlichen Erbgang
págs. 157-172
Law's families: conceptions of the family in late Eighteenth century English law
págs. 173-195
Israeli law as a Lieu de mémoire (et d'oubli): remembering and forgetting Jewish law in modern Israel
págs. 196-212
págs. 213-229
págs. 230-246
Law in a Gaelic utopia: perceptions of Bhehon law in nineteenth and early twentieth century Ireland
págs. 247-275
When to remember and when to forget?: the Masovian Gentry's Court petita in the Vasa period (1587-1668)
págs. 276-291
Contested memories of the Revolution: the remembrance of revolutionary suffrage laws (1848-49) as political arguments in German discussions on Constitutional Reform, 1860-1875
págs. 292-311
Coming to terms with the past: the Mexican Juncture between remembrance and forgetfulness
págs. 312-325
Juridical memory making and the transformation of historial expert witnessing: contextualizing the Eichmann Case and the Frankfurt Auschwitz Trial
págs. 326-347
Steuerung des Erinnerns und Vergessens?: archivische Bewertung von Schriftgut der Justiz
págs. 348-364
"Nicht Erinnern" und "Übles vergessen": zum Amnestiebegriff im klassischen Griechenland
págs. 365-385
"Wiewohl won alters her, wie Ihr wißt, ye und ye verboten ist...": gesetzgebung als Erinnern an Normen im Ancien Régime
págs. 386-418
Was tun mit den Dekretalen Papst Gregors IX.?: zum nachreformatorischen Schicksal der Normen des kanonischen Rechts
págs. 419-428
Gnade und Vergessen im 19. und 20. Jahrhundert: ein "Einschlafen" des Prinzips der Gewaltenteilung?
págs. 429-446
págs. 447-468
págs. 469-485
págs. 486-504
Das Vergessen der sozialistischen Tradition im Privatrecht: was bedeutet das? Von romanistischen Elementen im sozialistischen Recht und den sog. rein "sozialistischen" Erfindungen auf dem Gebiete des Privatrechts
págs. 505-520
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