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Pre-service teachers’ ability to identify academic language features: the role of language-related opportunities to learn, and professional beliefs about linguistically responsive teaching

  • Autores: Hanne Brandt, Timo Ehmke, Poldi Kuhl, Detlev Leutner
  • Localización: Language awareness, ISSN 0965-8416, Vol. 33, Nº. 1, 2024, págs. 70-93
  • Idioma: inglés
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  • Resumen
    • English

      In order to reduce language-related disparities in educational attainment, teaching standards in many (Western) countries nowadays request teachers of all subjects and grades to focus on their students’ academic language development: Especially second language learners and socioeconomically disadvantaged students need continuous and systematic language support (linguistically responsive teaching) in order not to be left behind. To be able to act accordingly, (prospective) teachers need to acquire pedagogical language knowledge and develop positive beliefs about linguistically responsive teaching practices. Our cross-sectional survey among German pre-service teachers (n = 115) shows that – despite positive beliefs towards linguistically responsive teaching – hardly any of the participants had acquired a solid knowledge base in the area of educational linguistics: The majority could not identify a substantial amount of academic language features (known to be challenging especially for second language learners) in a content-specific explanatory text. This ability, however, is the basis for planning and carrying out linguistically responsive lessons. Although latent profile analyses show differences among the participants, many of them did not have opportunities to learn in the area of linguistic diversity during their studies. The results give rise to the question whether and how pedagogical language knowledge could become compulsory in teacher training.

    • Deutsch

      Um sprachbedingte Unterschiede im Bildungserfolg von Lernenden zu verringern, ist in den Bildungsstandards und Curricula vieler (westlicher) Länder mittlerweile festgeschrieben, dass Lehrkräfte aller Fächer und Klassenstufen die (bildungs-)sprachliche Entwicklung ihrer Schüler:innen im Unterricht unterstützen sollen: Insbesondere Deutsch als Zweitsprache Lernende und sozioökonomisch benachteiligte Schüler:innen benötigen eine durchgängige und systematische Unterstützung in Form von sprachförderlichem Fachunterricht, um ihre schulischen Erfolgschancen zu verbessern. Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können, müssen (angehende) Lehrkräfte pädagogisches Sprachwissen erwerben und positive Überzeugungen zu einer sprachbewussten Unterrichtgestaltung entwickeln. Unsere querschnittlich angelegte Befragung unter Lehramtsstudierenden in Deutschland (n = 115) zeigt, dass trotz positiv beschaffener Überzeugungen zu sprachsensiblem Fachunterricht nur die wenigsten der Teilnehmenden über ein solides linguistisches Basiswissen verfügten: Die Mehrheit von ihnen war nicht in der Lage, sprachliche Merkmale, die sich insbesondere für Zweitsprachenlernende als verstehenserschwerend erwiesen haben, in einem fachspezifischen Erklärtext zu identifizieren. Diese Fähigkeit ist jedoch eine wichtige Voraussetzung dafür, Unterricht sprachsensibel zu gestalten. Latente Profilanalysen fördern zwar individuelle Unterschiede zwischen den Teilnehmenden zu Tage, es lässt sich aber festhalten, dass viele von ihnen während des Studiums kaum Lerngelegenheiten zum Umgang mit sprachlicher Diversität im Unterricht wahrgenommen haben. Die Ergebnisse werfen die Frage auf, ob und wie pädagogisches Sprachwissen ein verpflichtender Bestandteil der Lehrkräfteausbildung werden kann.


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