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Roger Friedlein, Der Dialog bei Ramon Llull.: Literarische Gestaltung als apologetische Strategie
Catalan Review: international journal of Catalan culture, ISSN 0213-5949, Vol. 20, Nº. 1, 2006, págs. 367-368
Roger Friedlein, Der Dialog bei Ramon Llull. Literarische Gestaltung als apologetische Strategie
L. Badia
Zeitschrift für romanische Philologie, ISSN-e 1865-9063, ISSN 0049-8661, Vol. 122, Nº 3, 2006, págs. 601-603
Roger Friedlein: Der Dialog bei Ramon Llull. Literarische Gestaltung als apologetische Strategie
Zeitschrift für Katalanistik: Revista d'Estudis Catalans, ISSN-e 2199-7276, ISSN 0932-2221, Nº. 19, 2006, págs. 253-255
Roger Friedlein, Der Dialog bei Ramon Llull. Literarische Gestaltung als apologetische Strategie
Arxiu de textos catalans antics, ISSN 0211-9811, Nº. 25, 2006, págs. 608-613
Theoretische Fragen werden im Mittelalter wie schon seit der Antike - in Konkurrenz zum Traktat - in literarischen Dialogen behandelt. Der mittelalterliche Dialog steht dabei häufig noch im Schatten der Forschung zum Renaissancedialog. Hier am Beispiel eines, wenn nicht des wichtigsten Verfassers von Dialogen im (späten) Mittelalter einen Wandel herbeizuführen, ist das Anliegen dieser Arbeit. Die Dialoge Ramon Llulls (1232-1316), die die katalanische Literatur mitbegründen, sollen dabei in die Debatte um das Verhältnis von Wissenschaft und literarischer Form eingebracht werden. Llull, der im deutschsprachigen Raum bislang vornehmlich als Gegenstand der Philosophie und Theologie untersucht wird, stellt die Konkurrenz der Religionen häufig in den Mittelpunkt, so in seinem berühmtesten Religionsdialog, dem »Llibre del Gentil« (dt. »Buch des Heiden und der drei Weisen«). Zentraler Gesichtspunkt der Arbeit ist zunächst das gattungstypische Zusammenspiel von Argumentation und Handlung, durch das ein Verweisgeflecht zugunsten der christlichen Apologie entsteht (»Liber Tartari«). Daneben treten die literarische Ich-Darstellung im Zusammenhang mit der Sünde der ira (»Consolatio Venetorum« und »Desconhort«) sowie die impliziten gattungspoetischen Stellungnahmen für eine der universitären Disputation angenäherten Argumentationstechnik ins Blickfeld (»Disputatio de Fide et Intellectus«). Spätere Dialoge lullistischer Faktur aus Spanien und Portugal zeigen die neben der immensen Rezeption der Ars magna bestehende, literarische Wirkungsmacht Llulls. Im Anhang ist die »Consolatio Venetorum« erstmals ediert. Eine systematische Analyse erschließt das gesamte Dialogkorpus Llulls thematisch und formal.
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