Sebastian Omlor, Johannes Sedlmeir, Nils Urbach
Deutschland stellt im Vergleich zu anderen EU-Mitgliedstaaten besonders hohe Anforderungen an die Sicherheit der Identifizierung bei notariellen (Online-)Verfahren. Dieser Beitrag gibt zur rechtlichen Einordnung dieser Anforderungen zunächst einen Überblick über grundlegende technische Ansätze für die elektronische Identifizierung und deren Charakteristiken etwa hinsichtlich Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit. Dabei werden insbesondere der elektronische Reisepass, die Online-Funktion des Personalausweises (eID), Video-basierte Identifizierung, digitale Identitätsplattformen in Verbindung mit Zwei-Faktor-Authentisierung sowie die zertifikatsbasierten Ansätze im Rahmen digitaler Brieftaschen, die aktuell im Rahmen der Novellierung der eIDAS-VO umgesetzt werden, vorgestellt. Anschließend wird – abgedruckt im Folgeheft (ZIP 2024, 1693 ) – der deutsche Ansatz für die Online-Identifizierung im Rahmen notarieller Online-Verfahren auf Basis dieser technischen Charakteristiken eingeordnet und insbesondere mit dem entsprechenden österreichischen Verfahren verglichen.
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