This article examines the history of Erich Auerbach’s relationship with the DVjs, in which science and politics intersect. In the early phase of his career, Auerbach attributed great importance to the DVjs and developed a special relationship with Rothacker in particular. This is evident from his letters to the journal’s editors, which are the focus of this study. When Rothacker began to take sides with National Socialism, Auerbach turned his back on the DVjs. After the Second World War, he was one of the emigrated academics whose cooperation the journal sought. The effects of the political upheavals of 1933/45 on the DVjs can be exemplified by the relationship Auerbach had with it.
Der Beitrag untersucht die Geschichte der Beziehung Erich Auerbachs zur DVjs, in der sich Wissenschaft und Politik kreuzen. Auerbach hat der DVjs eine wichtige Bedeutung in der frühen Phase seiner Karriere beigemessen und speziell zu Rothacker ein besonderes Verhältnis aufgebaut. Dies geht aus seinen Briefen an die Herausgeber der Zeitschrift hervor, die im Zentrum der Untersuchung stehen. Als Rothacker anfing, für den Nationalsozialismus Partei zu ergreifen, kehrte Auerbach der DVjs den Rücken. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er dann zu den emigrierten Wissenschaftler*innen, um deren Mitarbeit die Zeitschrift warb. Die Auswirkungen der politischen Umbrüche 1933/45 auf die DVjs lassen sich an der Beziehung, in der Auerbach zu ihr stand, exemplarisch vor Augen führen.
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