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(Un)erwünschte Bräuche oder koleda und pomlázka

  • Autores: Zuzana Silagiova
  • Localización: Bulletin Du Cange, ISSN 0994-8090, Nº. 79, 2021, págs. 111-133
  • Idioma: alemán
  • Enlaces
  • Resumen
    • English

      The paper deals with two folk customs associated with religious festivals and whose names and descriptions are found in the material of the Dictionary of Medieval Latin in Bohemia and Moravia (Latinitatis medii aevi lexicon Bohemorum). The name of the first custom, kalenda, has its origin in the Roman name of the first day of the month. The custom takes place during Christmas and is performed as a ceremonial tour with singing; it is documented under the same name in the Polish dictionary of Medieval Latin; Old and New Czech know it as koleda. The second custom is a ritual beating, which takes place at Easter, and is known only by its vernacular name (Czech pomlázka, German schmackostern). Both customs contain pagan symbolism that was later adapted to Christian doctrine. The paper discusses the terms using lexicographical methods, examining their etymology and meanings and tracing semantic changes; the results are substantiated by excerpts from medieval sources of Czech provenance.

    • Deutsch

      Der Beitrag befasst sich mit zwei Volksbräuchen, die mit religiösen Festen verbunden sind und deren Namen und Beschreibungen sich im Material des mittellateinischen Wörterbuchs in Böhmen und Mähren (Latinitatis medii aevi lexicon Bohemorum) finden. Der Name des ersten, kalenda, hat seinen Ursprung in der römischen Bezeichnung für den ersten Tag des Monats. Der Brauch findet in der Weihnachtszeit statt und wird als feierlichen Rundgang mit Gesang durchgeführt; unter demselben Namen ist er im polnischen mittellateinischen Wörterbuch dokumen- tiert; Alt- und Neutschechisch kennen ihn als koleda. Der zweite Brauch ist ein rituelles Auspeitschen, das zu Ostern erfolgt und nur unter seinen vernakularen Namen (tschechisch pomlázka, deutsch schmackostern) bekannt ist. Beide Bräuche enthalten eine heidnische Symbolik, die später der christlichen Lehre angepasst wurde. Der Beitrag erörtert die Begriffe anhand lexikographischer Methoden, untersucht ihre Etymologie und Bedeutung und verfolgt semantische Veränderungen; die Ergebnisse werden durch Beispiele aus mittelalterlichen Quellen böhmischer Provenienz belegt.


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