Zusammenfassung: Der Beitrag untersucht neue, postsozialistische Entwicklungen in den Randzonen der Budapester Stadtregion. Folgt die Budapester Peripherie westlichen, suburbanen und postsuburbanen Entwicklungsmustern oder beschreitet die Stadt einen eigenständigen Entwicklungspfad? Die (äußere) Peripherie von Budapest hat seit 1990 einen Wandel von einem rückständigen Raum zu einem dynamischen Wirtschaftsraum vollzogen. Wohnsuburbanisierung prägt Teile der metropolitanen Peripherie. Die Suburbanisierung des Einzelhandels hat zahlreiche großflächige Einrichtungen internationaler Handelsketten hervorgebracht. In zunehmendem Maße wird die Budapester Peripherie auch zum Standort großflächiger Logistikeinrichtungen. Ein neuer ökonomischer Pol hat sich um Budaörs und Törökbálint etabliert. Die Entwicklungsmuster lassen sich als "eigenständige Kombination nachholender Elemente" beschreiben. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich die Schwerpunkte der räumlichen und wirtschaftlichen Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten weiter in Richtung der metropolitanen Peripherie verschieben werden.
© 2001-2024 Fundación Dialnet · Todos los derechos reservados