Stephanie Neu Wendel, Maria Giacobina Zannini
Im vorliegenden Beitrag wird anhand ausgewählter Erinnerungsfelder – Shoah, Kolonialismus, Faschismus sowie Resistenza als wesentliches Gründungsnarrativ der Repubblica ita- liana – in Bezug auf den italienischen Kontext beleuchtet, wie groß (gerade vor dem Hintergrund aktueller revisionistischer Tendenzen) der Bedarf an ’Erinnerungsarbeit‘ nach wie vor ist und welche erinnerungskulturellen Paradigmen dabei in den Vordergrund rücken. Der Beitrag setzt sich aus einem einleitenden Überblick sowie zwei Interviews zusammen, die mit Daniele Comberiati (Université Paul-Valéry, Montpellier) und Tommaso Pepe (Brown University, USA / Guangzhou Maritime University, China) geführt wurden, die sich in ihrer Forschung u. a. mit postkolonialen Theorien, transkultureller italophoner Literatur, Memory Studies und der Darstellung der Shoah in der italienischen Literatur befassen.
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