Tabea Bauermeister, Tony Grobe
Traditionally, the German legal system differentiates between natural persons, legal persons as in corporate entities, and partnerships with legal capacities. However, with major changes in jurisdiction, this categorisation does not reflect current legal practice any more. Once the upcoming reform of partnership-law comes into force, it will be completely without merit. Furthermore, the judicial handling of pre-companies and unborn children shows that there is legal capacity outside these three groups. Correspondently, this paper will demonstrate that there is no such thing as “second class legal capacity” but only legal capacity as such. On top of that, criteria will be introduced on how to classify problematic constellations such as competition law’s economic single entity or the rights of nature-debate.
Traditionell differenziert das deutsche System zwischen natürlichen Personen, juristischen Personen und rechtsfähigen Personengesellschaften. Gerade der Unterschied zwischen juristischer Person und rechtsfähiger Personengesellschaft ist jedoch – spätestens mit Inkrafttreten des MoPeG – überholt. Außerdem zeigen u. a. die Vorgesellschaft und der Nasciturus, dass es auch außerhalb dieser drei Gruppen Rechtsfähigkeit geben kann. Der folgende Beitrag zeigt auf, dass es keine „Rechtsfähigkeit zweiter Klasse“ gibt, sondern allein eine Kategorisierung in Rechtsobjekt und Rechtssubjekt überzeugt. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, mit welchen Kriterien eine Trennlinie gezogen werden kann, um problematischen Fällen wie der Rechtsfähigkeit der wirtschaftlichen Einheit des Wettbewerbsrechts oder auch den jüngst verstärkt in den Fokus rückenden Rechten der Natur überzeugend gegenübertreten zu können.
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