The cabin is a modern symbol for the dream of an ›alternative‹ life. It offers simplification and deceleration to those who are free to limit themselves. Fictional cabins therefore speak of the things a society deems actually superfluous. Moreover, during the industrial revolution cabins became a laboratory for ways of relating to humans and non-humans alike. Beginning with the paradigms of the history of cabin-imaginaries, this article reads three novels which use cabins to conduct experimental contact scenes. By displacing crucial generic conventions, the novels disrupt and challenge the equally sentimental cultural criticism of more typical cabin-dreams. Thus, Marlen Haushofer’s Die Wand, Laura Beatty’s Pollard und Céline Minard’s Le grand jeu produce knowledge that reflects its own conditions as the effect of an epistemological and cultural mise-en-scène.
Die Hütte ist ein modernes Symbol für den Traum von einem ›alternativen‹ Leben. Sie verspricht denjenigen Vereinfachung und Entschleunigung, die die Freiheit besitzen, sich zu beschränken. Deshalb geben fiktionale Hütten Auskunft darüber, was eine Gesellschaft an sich selbst letztlich überflüssig findet. Darüber hinaus etabliert sich die Hütte im Rahmen der industriellen Revolution als Labor für Beziehungsweisen zwischen Menschen, aber auch zwischen Menschen und Nicht-Menschen. Ausgehend von den Paradigmen der Hütten-Imagination seit dem 19. Jahrhundert untersucht dieser Artikel drei Romane, die die Hütte nutzen, um experimentelle Kontaktszenen zu erkunden. Indem sie generische Konventionen an entscheidenden Stellen verschieben, können sie den zugleich kulturkritischen und sentimentalen Hüttentraum stören und in Frage stellen. Marlen Haushofers Die Wand, Laura Beattys Pollard und Céline Minards Le grand jeu produzieren vielmehr ein Wissen, dass seine epistemischen Bedingungen als epistemologische und kulturelle Inszenierung mitdenkt.
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