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History as Politics in Ibsen’s "An Enemy of the People"

    1. [1] Johns Hopkins University

      Johns Hopkins University

      Estados Unidos

  • Localización: Deutsche Vierteljahrsschrift fur Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, ISSN 0012-0936, Vol. 96, Nº. 1, 2022, págs. 91-123
  • Idioma: alemán
  • Títulos paralelos:
    • Geschichte als Politik in Henrik Ibsens "Ein Volksfeind"
  • Texto completo no disponible (Saber más ...)
  • Resumen
    • English

      This paper argues that Ibsen’s An Enemy of the People constitutes one his most ambitious literary and political achievements. In literary terms, the play seeks to reinvent the genre of history drama in a manner deliberately opposed to Hegelian aesthetics. Ibsen does so by systematically deepening the play’s central conflict. What at first appears to be a problem grounded in personal rivalries, reveals itself to be a social and political struggle, which in turn yields a moral crisis, to, finally, a problem of history. In this manner, Ibsen combines two positions that at first sight seem incompatible: the most relativistic impulses of the historicism of his day and a metaphysical form of tragedy that he identifies with Shakespeare. Politically, Ibsen stages what might be characterized as a profoundly pessimistic form of messianism. On that view, it is necessary to categorically reject any existing political project and instead champion the possibilities articulated by those in society who have no investment in the present. This is not because those individuals have greater access to utopian ideals that should be actualized, since any political success automatically invalidates the ideals in question. Instead, the defense of the socially marginalized is grounded in the view that their saving power lies with their ability to articulate ideals that have no stake in the persistence of our world. Against this background it becomes possible to fully understand the structure and continuing significance of this play

    • English

      Dieser Artikel argumentiert, dass Ibsens Ein Volksfeind eine seiner anspruchsvollsten literarischen und politischen Leistungen darstellt. In literarischer Hinsicht versucht das Stück, die Gattung des Geschichtsdramas radikal zu erneuern, in einer Weise, die der Hegelschen Ästhetik bewusst entgegengesetzt ist. Ibsen tut dies, indem er den zentralen Konflikt des Stücks systematisch vertieft. Was zunächst als ein in persönlichen Rivalitäten begründetes Problem erscheint, enthüllt sich als sozialer und politischer Konflikt, der wiederum eine moralische Krise aufschließt und schließlich in ein Problem der historischen Erfahrung mündet. Auf diese Weise verbindet Ibsen zwei auf den ersten Blick unvereinbare Positionen: die relativistischen Impulse des Historismus seiner Zeit und eine metaphysische Form der Tragödie, die er mit Shakespeare identifiziert. Politisch inszeniert Ibsen eine Gesinnung, die als ein zutiefst pessimistischer Messianismus bezeichnet werden kann. Dieser zufolge ist es notwendig, jedes bestehende politische Projekt kategorisch abzulehnen und sich stattdessen für die Möglichkeiten einzusetzen, die von den Personen in der Gesellschaft artikuliert werden, die in das Weiterbestehen der Gegenwart nichts investiert haben. Dies liegt nicht daran, dass diese Gruppe größeren Zugang hat zu utopischen Idealen, die aktualisiert werden sollten, da jeder politische Erfolg automatisch die Ideale, für die er einsteht, ungültig macht. Stattdessen basiert die Verteidigung der sozial Marginalisierten auf der Ansicht, dass ihre rettende Kraft in ihrer Fähigkeit liegt, Ideale zu artikulieren, die am Fortbestand unserer Welt kein Interesse haben. Aufgrund dieser Analyse wird es möglich, die Struktur und fortdauernde Bedeutung dieses Schauspiels zu verdeutlichen.


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