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Resumen de Dialektmerkmale des Deutschen in den sprachbiographischen Interviews der bilingualen Oberschlesier

Felicja Ksiezyk

  • English

    The article is based on language biographies which come from the interviews conducted as part of the German-Polish project LangGener with native inhabitants of the former German territories of today’s Poland. Out of 124 recordings, 20 linguistic biographical interviews with respondents from Upper Silesia were subjected to analysis where special attention was paid to the features of Silesian German dialects occurring in them.

    Even though the Silesian linguistic landscape is now considered by researchers to be a historical object of studies due to the shifting of borders after World War II and the accompanying population exchange, the article shows that the linguistic material currently obtained in the LangGener corpus also reveals residual dialectal features of the Silesian German dialects. Contrary to the common view that Upper Silesian German differs from standard German primarily by features resulting from linguistic contact, it has been proved that changes resulting from linguistic contact do not always have the only or the greatest potential to explain some phenomena occurring in the Upper Silesian German of the surveyed informants. Numerous features can be classified as signs of dialectal continuity.

  • Deutsch

    Der Artikel stützt sich auf sprachbiographische Interviews, die im Rahmen des deutsch-polnischen Projekts LangGener mit einheimischen Bewohnern von ehemals deutschen Gebieten im heutigen Polen durchgeführt wurden. Von den insgesamt 124 Aufnahmen werden 20 sprachbiographische Interviews mit Sprechern und Sprecherinnen in Oberschlesien einer Analyse im Hinblick auf die darin vorkommenden remanenten Merkmale der schlesischen deutschen Dialekte unterzogen. Auch wenn die schlesische Sprachlandschaft in der Forschung vor dem Hintergrund der Grenzverschiebungen nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem damit einhergehenden Bevölkerungsaustausch nunmehr für einen historischen Untersuchungsgegenstand erachtet wird, so zeigt der Artikel, dass auch die aktuell im LangGener-Korpus gewonnenen sprachlichen Daten restdialektale Merkmale des Deutschen aufzeigen. Entgegen der oft vertretenen Ansicht, wonach sich das oberschlesische Deutsch insbesondere durch sprachkontaktinduzierte Eigentümlichkeiten vom Standarddeutsch abheben würde, wird bewiesen, dass sprachkontaktbedingte Veränderungen nicht immer das alleinige und größte Erklärungspotenzial für manche im oberschlesischen Deutsch der Interviewten auftretende Phänomene haben. Zahlreiche Besonderheiten lassen sich als Anzeichen von Dialektkontinuität einstufen.


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