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Resumen de Nationalsozialismus und Holocaust aus der (Ur-)Enkelgeneration betrachten: neue Erinnerungskulturen am Beispiel von Hanas Koffer und Rosie und der Urgroßvater

Gudrun Marci Boehncke, Ricarda Trapp, Gerrit Boehncke

  • Vor allem Texte für Kinder und Jugendliche über den Holocaust in Deutschland stehen in einer Spannung zwischen Sozialisationsfunktion und ästhetischer Qualität und haben zugleich in besonderer Weise eine historisch-politische Erziehungsfunktion mit Anspruch auf historische oder „äußere Wahrhaftigkeit“ (M. Rath). An der Einschätzung von Claudia M. Toll (1986), dass Literatur über den Holocaust nicht nur nach der ästhetischen Qualität beurteilt werden könne, sondern vor allem auch nach der historisch-politischen Haltung, die in ihr zum Ausdruck kommt, hat sich auch heute nichts geändert. Relativ neu sind Texte in der KJL, in denen kindliche/jugendliche Akteure den Holocaust im fiktionalisierten Geschehen reflektieren und dies aus einer Außensicht vier Generationen später und als Nicht-Deutsche in anderen Ländern. Damit schaffen sie – so die These dieses Beitrags – besondere Anschlussfähigkeit an die gegenwärtige Gesellschaft. Das Verhältnis heutiger junger Generationen zum Holocaust hat sich verändert – die beiden Texte Hanas Koffer und Rosi und der Urgroßvater erlauben eine „Erziehung nach Auschwitz“ (Th. W. Adorno) in einem interkulturellen und intergenerationellen „universellen Horizont der Menschenrechte“ (J. Birkmeyer).


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