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Resumen de Zwei unversöhnliche Gedenkbücher. Ricarda Huchs Bilder deutscher Widerstandskämpfer und Günther Weisenborns Der lautlose Aufstand

Heidi Grünewald

  • Unmittelbar nach dem misslungenen Attentat auf Hitler im Juli 1944 entschied sich die Schriftstellerin und Historikerin Ricarda Huch (1864-1947), ein Gedenkbuch für die damals hingerichteten Widerstandskämpfer zu schreiben. Im Mai 1946 veröffentlichte sie deshalb einen Aufruf mit der Bitte um Informationsmaterial, das sie für den geplanten Band Bilder deutscher Widerstandskämpfer verwenden wollte. Die Fülle des Dokumentationsmaterials veranlasste die damals über 80-Jährige dazu, ihr Projekt dem Schriftsteller Günther Weisenborn (1902-1969) anzuvertrauen, den sie 1947 während des ersten deutschen Schriftstellerkongresses in Berlin kennen gelernt hatte. Weisenborn, der ebenfalls eine Dokumentation zum deutschen Widerstand in Angriff genommen hatte, verpflichtete sich, die ihm anvertrauten Materialien bekannt zu machen. 1953 veröffentlichte er den Band Der lautlose Aufstand, der nicht ohne Polemik aufgenommen wurde. Huchs Gedenkbuch-Projekt und Weisenborns umfangreiche Darstellung zum deutschen Widerstand sind ein früher – wenn auch teils ambivalenter – Versuch, die Frage nach einer deutschen Erinnerungskultur zu stellen.


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