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Resumen de Das Digitale Familiennamenwörterbuch Deutschlands (DFD): Gaßl-, Weber-, KäsbauerErgebnisse und Perspektiven am Beispiel der Komposita mit –bauer

Rita Heuser, Mirjam Schmuck

  • Der Beitrag präsentiert erste Ergebnisse des 2012 begonnenen Langzeitprojekts Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands (DFD). Erste Artikelstichproben zeigen zum einen den dringenden Bedarf, die Erkenntnisse der vorhandenen Literatur zu bündeln, zum anderen die Wichtigkeit einer Überprüfung, Präzisierung und Neubewertung der in den einschlägigen Lexika aufgeführten Etymologien. Insbesondere Berufsnamenkomposita (z.B. mit -bauer) geben nicht nur einen Einblick in das mittelalterliche Berufsfeld, sondern führen auch die überraschende Materialfülle vor Augen, die erst jetzt – dank digitaler Abfragemöglichkeiten – systematisch erschließbar ist und die im Rahmen des DFD viele Erstaufnahmen und/oder Erstdeutungen erwarten lassen. Bei der Deutung der oftmals nur wenig frequenten und bislang nur zu einem Bruchteil überhaupt erfassten Familiennamenkomposita hat sich der Abgleich möglicher Varianten und die Überprüfung mithilfe des Kartenbildes als unabdinglich für die Namendeutung erwiesen. Neben unproblematischen Fällen wie Kesselbau(e)r 18+19, Gaßlbauer 22 Krapfenbauer 26 Telefonanschlüsse (Telef.) erscheinen Namen wie Urlbauer 118, Blätterbauer 14, die erstmals gedeutet werden müssen. Ein Teil der Familiennamen kann mithilfe des Kartenbefunds entsprechenden Hofnamen (Wurmbauer 21 < Wurmhof oder Siedlungsname Wurmberg?) zugeordnet bzw. grenzübergreifend in neue Zusammenhänge gestellt werden (z.B. Donnerbauer mit den Hauptverbreitungsgebieten in Ober- und Niederösterreich und im Raum Passau), andere lassen sich erst durch Zuhilfenahme weiterer historischer Quellen klären.


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