Die Freundschaft zwischen Friederike Mayröcker und Thomas Kling begründete einen anregenden Austausch zwischen zwei der einflussreichsten deutschsprachigen Dichter des späten 20. Jahrhunderts. Dieser Artikel wird anhand zweier, Kling gewidmeter Gedichte Mayröckers aus den späten 1980er bzw. frühen 1990er-Jahren den Beginn ihrer Freundschaft näher beleuchten. In einer notwendigen Ergänzung der bisherigen Forschung wird der Schwerpunkt dieses Artikels dabei auf Mayröckers Sichtweise liegen. Insbesondere ihre von Friedrich Hölderlin beeinflusste Auseinandersetzung mit historischer Erfahrung im Medium dichterischer Sprache sollte später zu einem wichtigen Vorbild für den jungen Kling werden.
The friendship between Friederike Mayröcker and Thomas Kling initiated an inspiring exchange between two of the most influential German-speaking poets of the late 20th century. By discussing two of Mayröcker’s poems dedicated to Kling from the late 1980s and early 1990s, this article will shed light on the beginning of their friendship. In a necessary addition to existing research, this article will thereby focus on Mayröcker’s perspective. Her engagement with historical experience through the medium of poetic language in particular, which was inspired by Friedrich Hölderlin, should later become an important model for the young Kling.
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