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Resumen de Drachengold: Schatzfunde des Nordens im ersten Jahrtausend n. Chr

Alexandra Pesch

  • Deutsch

    Haben die riesigen, von Drachen gehüteten Goldschätze der europäischen Heldensagen im archäologischen Fundgut reale Gegenstücke? Tat-sächlich sind sowohl durch Zufall wie auch bei gezielten Ausgrabungen zahlreiche Hortfunde aus Edelmetall entdeckt worden, die ihre einstigen Besitzer als reich und mächtig ausweisen und damit auch als mögliche Vorbilder späterer Helden. Doch über die Qualität dieser Funde ist im Einzelfall zu streiten: Kaum wirken sie wie systema-tisch und sinnvoll zusammengestellte Ensembles mit einem bestimmten Zweck, wenig haben sie mit den mittelalterlich beschriebenen Königsschätzen gemein. Allerdings zeugen diese Schätze vielfach von Herrschaft, über die die nichts niedergeschrieben ist, von Reichen, die heute größtenteils vergessen sind. Auch die Geschichten, die mit den Objekten verbunden waren, die mit ihnen tradiert worden sind und die einzelne Stücke für ihre einstigen Besitzer zu historischen Urkunden machten, dürften nur zum geringsten Teil Niederschlag in der Schriftüberlieferung gefunden haben. Eine andere Art von Schatz bieten dahingegen die Bilddarstellungen auf vielen der Stücke: Sie zeigen authentische Ausschnitte der ehemaligen Gedankenwelt und der religiösen Vorstellungen derjenigen Menschen, deren Nachfahren schließlich die letzten Über-reste der alten oralen Traditionen als Sagen, Mythen und Märchen aufgeschrieben haben.

  • English

    Do the huge, dragon-guarded gold treasures of the European heroic tales have real prototypes in the archaeological find material? In fact, many hoards from precious metal, discovered both by accident and under excavations, seem to prove their former owners as rich and powerful and as possible models of later heroes. But the quality of these finds might be a matter of discussion: they can hardly be taken as ensembles collected in a systematic and sensible way, with a specific purpose, and little specifies them as the royal treasures described in medieval texts. However, these hoards bear witness to princely people and to dominions, which mostly are forgot-ten today. Even the stories that have been connected with the objects, passed down from one generation to another and making the objects into historical documents in the eyes of their owners, are likely only in the smallest part transmitted into written sources. A different kind of treasure are the image representations of many of the pieces: They do show parts of the former thoughts and the religious ideas of those humans, whose descendants finally have recorded the last remnants of broad ancient oral traditions, as legends, myths, and fairy tales.


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