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Dostojewskis "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus" aus kriminologischer und kriminalpolitischer Sicht

  • Autores: Arthur Kreuzer
  • Localización: Monatsschrift für kriminologie und strafrecht, ISSN 0026-9301, Vol. 102, Nº. 4, 2019, págs. 297-305
  • Idioma: alemán
  • Texto completo no disponible (Saber más ...)
  • Resumen
    • Dostojewskis »Aufzeichnungen« beruhen auf eigenem, literarisch verarbeitetem Erleben von Haft in einem sibirischen Zwangsarbeitslager des zaristischen Russland. Sie gehören zur Gattung der »Haftmemoiren«. Unabhängig von ihrer literarischen Bedeutung sind sie wie manche Autobiografien ehemals Inhaftierter wichtige Quelle für wissenschaftliche Erkenntnisse der Haftforschung. Sie geben authentisch Einblicke in Haftsubkulturen, Haftalltag und Wirkung der Haft auf Betroffene. Der damaligen Lage werden unser heutiges Rechtsverständnis und die neuere Strafvollzugsentwicklung gegenübergestellt. Kontinuität und Wandel werden vor allem nach folgenden Stichworten herausgearbeitet: Haftsubkultur, abolitionistische Tendenzen, Todesstrafe, Körperstrafen, Folter, Verbannung und Ausbürgerung, lebenslange Freiheitsstrafe, Grundrechtsstellung Inhaftierter, Instrumente der Haftvermeidung und Resozialisierung. Heutige Verhältnisse in »totalen Institutionen« entsprechen noch vielen im »Totenhaus« gemachten Beobachtungen. So lassen sich Subkulturen grundsätzlich nicht vermeiden. An Haftüberwindung oder – wo unvermeidbar – resozialisierender, Subkultur entgegenwirkender Gestaltung ist weiter zu arbeiten.


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