Nicole Bögelein, Christoffer Glaubitz, Merten Neumann, Josefine Kamieth
Die jährliche Anzahl vollstreckter Ersatzfreiheitsstrafen (EFS) wird in keiner offiziellen Statistik erfasst, und damit liegt ein wichtiges kriminalpolitisches Thema im Dunkelfeld. Empirische Studien zeichnen – zumeist auf Basis kleiner Stichproben – von den Gefangenen ein Bild, das sozial schwache Personen mit unterschiedlichen Belastungen in gesundheitlicher, sozialer und finanzieller Hinsicht zeigt. Der vorliegende Text wertet Angaben zu allen Gefangenen in Mecklenburg-Vorpommern aus den Jahren 2014–2017 aus. Die Daten erlauben es, für ein Bundesland alle EFS-Verbüßenden zu beschreiben, sie mit Strafgefangenen zu vergleichen und im Rahmen einer Clusteranalyse Gruppen »typischer« EFS-Verbüßender aufzuzeigen.
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