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„Echte“ und „unechte“ Satzungsbestandteile: eine überflüssige Unterscheidung

    1. [1] University of Würzburg

      University of Würzburg

      Kreisfreie Stadt Würzburg, Alemania

  • Localización: ZGR : Zeitschrift für Unternehmens-und Gesellschaftsrecht, ISSN 0340-2479, Vol. 49, Nº. 1, 2020, págs. 124-153
  • Idioma: alemán
  • Texto completo no disponible (Saber más ...)
  • Resumen
    • English

      According to the prevailing opinion, German law knows not only so called “real” or “substantive”, but also “unreal” or “formal” components of the statutes. As “unreal” or “formal” provisions of statutes are considered not to be a genuine part of the constitution of a legal person, they aren´t governed by the rules concerning “real” provisions. Even though the distinction between the categories “real“ and “unreal“ is substantial, indisputable definitions or let alone a coherent system that can be assigned to one category or another have not yet been developed. Particularly the differentiation affects the amendment procedure, the interpretation and the possible defects of the clauses as well as the binding of new shareholders.

      This article aims is to disclose the dogmatic and methodical foundations of this differentiation and will show that there is no legal foundation for it. It can neither be based on the wording nor is the creation of judge-made law in such manner permitted. Thus, the legal figure proves to be an impermissible entity that ought to be abandoned.

    • Deutsch

      Nach ganz h.A. kennt das deutsche Recht neben den sog. echten oder materiellen auch unechte oder formelle Satzungsbestandteile. Letztere sollen kein eigentlicher Teil der Grundverfassung einer juristischen Person sein und damit auch nicht deren spezifischen Grundregeln unterliegen. Die Unterscheidung ist allerdings unklar, weil sich keine gefestigte Definition und kein bestimmter Kanon von Regelungen, die der einen oder anderen Kategorie zuzuordnen sind, herausgebildet hat. Trotz der Abgrenzungsschwierigkeiten sind die praktischen Rechtsfolgen der Zuordnung zur einen oder anderen Seite erheblich, weil dies über das Änderungsverfahren, die Auslegung, die Fehlerfolgen und die Bindung neu eintretender Gesellschafter entscheidet. Der Beitrag untersucht die dogmatischen und methodischen Grundlagen dieses Instituts und wird zeigen, dass es keine Stütze im Gesetz findet. Weder kann die von der h. M. vorgenommene Unterscheidung dem Wortlaut des Gesetzes entnommen werden, noch ist eine Rechtsfortbildung hin zu einem solchen Inhalt methodisch tragfähig. Sie erzielt auch in praktischer Hinsicht keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Die Rechtsfigur erweist sich damit als methodisch nicht begründbares und rechtspraktisch überflüssiges Gebilde, das aufgegeben werden sollte.


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