Innere Stadt, Austria
Der Beitrag geht von der Annahme aus, dass Hugo von Hofmannsthal und Thomas Mann in ihrem Frühwerk eine ›doppelte Optik‹ zwischen Unterhaltungszweck und Qualitätsanspruch entwickelten, um sowohl einer innovativen Ästhetik als auch einer breiteren Leserschaft gerecht zu werden. Gleichzeitig war ihr Werk ein Beitrag zur Konstituierung ›poetischer Zeitgenossenschaft‹. Dies soll anhand von Thomas Manns theoretischer wie praktischer Auseinandersetzung mit dem Drama sowie anhand von Hugo von Hofmannsthals Libretto zur Oper Der Rosenkavalier gezeigt werden.
The presumption of this article is that Hugo von Hofmannsthal and Thomas Mann have developed a ›double optic‹ in their early works between entertainment value and quality requirement with the objective to reconcile innovative literary aesthetics with a broader audience. At the same time Hofmannsthal and Mann were constituting a ›poetical contemporaneity‹, which will be shown by reference to Mann’s early engagement with drama, and Hofmannsthal’s libretto on Der Rosenkavalier.
© 2001-2024 Fundación Dialnet · Todos los derechos reservados