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Vom „gerechten" zum „heiligen Krieg ? Rechtfertigung der ersten Kreuzzüge im kanonischen Recht

    1. [1] Bonn University
  • Localización: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte.: Kanonistische Abteilung, ISSN 0323-4142, Vol. 136, 2019, págs. 1-43
  • Idioma: alemán
  • Títulos paralelos:
    • From "just war" to the "holy war"? Justification of the first crusades in medieval Canon law
  • Texto completo no disponible (Saber más ...)
  • Resumen
    • Deutsch

      Die Völkerrechtsgeschichte Europas kennt nur den „gerechten", nicht den ..heiligen Krieg", Letzterer wird nur als Phänomen des Islam(ismus) behandelt. Sehr wohl kannte man jedoch auch in Europa seit Urban II. Aufruf zum ersten Kreuzzug 1095 diesen Ansatz, den Krieg mit religiösen Gründen zu legitimieren. Dies wird bis zur Gegenwart immer wieder mehr oder weniger wissenschaftlich zu Propgandazwecken insbesondere gegen das Christentum ausgeschlachtet. Umso wichtiger ist eine kritische völkerrechtshistorische Bestandsaufnahme. Hier wird nun die Entstehung des Gedankens des „Heiligen Kriegs" im Zusammenhang um 1095 auch vor dem Hintergrund des neuen Beichtsystems sowie der Entstehung des Ablasses als Idee und als Begriff dargestellt. Deutlich wird dabei, wie stark dieser Ansatz von den Kanonisten abgelehnt wurde, wie wenig repräsentativ dieser wenig spätter aufgegebene Ansatz also für die mittelalterliche Kirche ist. Gerade wegen der Ablehnung ist dieses Thema wichtig für die Völkerrechtsgeschichte und belegt keine allgemeine Gewaltbereitschaft der Kirche der Zeit. Dieser Beitrag reiht sich ein in ein größeres Projekt zur Erforschung des Einflusses des mittelalterlichen kanonischen Rechts auf das moderne Völkerrecht.

    • English

      The European history of public international law has often dealt with the concept of "just war", almost never with the "holy war". This seems to be rather an Islamic phenomenon. But ever since Urban II called for the first crusade in 1095, Europe too knew the idea of justifying war with religious reasons. Until now this phenomenon has been used to denounce the cruelty of Christianity. We need, therefore, a new critical access to this topic. The origin of the idea in 1095 has to be linked with the development of penancy and indulgencies in their terms and concepts. We will see how skeptically the canonists of the age reacted and how little representative this immediately afterwards abandoned idea was of its time. Because Europe, in the end, rejected the idea of a "holy war", this topic is an important facette of the European evolution of public international law and does not prove the cruelty of the church. This article is part of a greater research project on the influence of medieval Canon law on public international law.


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