Mit der Romantik erlangt die Reiseliteratur eine neue, subjektivierte Dimension. Diese Entwicklung korrespondiert realgeschichtlich mit der Zunahme der Reiseaktivität lateinamerikanischer Intellektueller gegen Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Studie beleuchtet diese Zusammenhänge am Beispiel des Romans Esther (1858) des Argentiniers Miguel Cané (1812–1863), in dem die Reise nach Europa mit der Desterritorialisierung der argentinischen Exilerfahrung verbunden wird.
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