José Luis Escacena Carrasco, Álvaro Gómez Peña
Einige phönizische Masken zeigen Gesichtsverrenkungen, die fast immer als spaßhafte Gesten gedeutet werden. Eine solche Interpretation lässt sich vor allem auf die Mundgrimassen stützen. Die untersuchten Objekte weisen allerdings auch Gestaltungsmerkmale und andere symbolische Elemente auf, die bislang weniger Aufmerksamkeit erregt haben. Betrachtet man die Gesamtheit dieser Gesichtszüge, so zeugen sie von Gesten des Schmerzes, der Wut und der Hoffnungslosigkeit. Unter diesem Aspekt ist es möglich, sie als Symbole der Trauer um den Tod zu interpretieren, und es lässt sich vermuten, dass die Masken wahrscheinlich von Priestern verwendet wurden.
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