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Resumen de Warum verwenden marketingstrategen gerne aus dem militärischen bereich entlehnte wörter und redewendungen?

Monika Mühlpfordt

  • English

    Battle cries are a traditional manifestation of language in times of war. In Scottish-Gaelic, they were called “sluagh gairm”, from which the word slogan emerged. In a war cry, special wording motivates fellow combatants, while at the same time scaring the enemy. Today's advertising slogans, comparatively minor, are expected to tempt consumers into spending some money. Quite naturally, advertising experts use the term "campaign", which literally labels a military expedition. Why do we make it sound deadly serious when it is not really a matter of life and death? However, defense of man-made regulations always seemed to be worth bloodshed in history: ritual and public orders used by humans to keep the world's unpredictability at bay were of utmost significance. Those regulations in former times, devoted to a higher authority, a spirit who was expected to grant deliverance from the evils of uncertainty. Today, often stock prices or consumer attitudes are meant by these threats. Powerful brand identities could be seen as protective deities against harmful influences and thus are defended fiercely. 

  • Deutsch

    Traditionell wird Sprache im Krieg in der Gestalt des Schlachtrufes eingesetzt. Im schottischen Gälisch heißt er sluagh gairm, und daraus wurde der Slogan. Der Name einer Formel, die beim Gebrauch auf dem Schlachtfeld sowohl die eigenen Leute motivieren als auch den Gegner einschüchtern soll, ist in den vergangenen Jahrzehnten zum Sammelbegriff für mehr oder weniger erfolgreiche Versuche einer Verführung zum Geldausgeben geworden. Auch von Kampagnen, also Feldzügen, sprechen Werbefachleute ganz selbstverständlich. Wieso ist dieser verbal-blutige Ernst nötig in einem Bereich, in dem es gar nicht um Leben und Tod geht? Was Menschen anscheinend schon immer wertvoll genug war, um ihr eigenes Blut dafür zu vergießen, ist die menschengemachte Ordnung – ein Regelwerk, mit der eine Gruppe von Menschen die Unberechenbarkeit ihrer Welt in Schach hält. Derartige Ordnungen wurden immer schon einer höheren Instanz gewidmet, die ihre Anhänger vom bösen Unwägbaren erlösen sollte. Mit Letzterem sind heute die Aktienkurse und Konsumentenlaunen gemeint, gegen deren Willkür eine starke, einzigartige Markenidentität die unter ihr Subsumierten in Schutz nehmen soll, welche daraufhin von diesen wiederum mit rückhaltloser Hingabe verteidigt wird.


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