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Resumen de Cristóbal Colón en el Teatro Español Desde el Romanticismo Hasta la Actualidad: De la idealización a la desmitificación

Wilfried Floeck

  • Der vorliegende Beitrag analysiert die Entwicklung des Kolumbus-Bildes im spanischen eater unter besonderer Berücksichtigung des 19. und 20. Jahrhunderts. Dabei lassen sich zwei Epochen unterscheiden, die man mit den Begriffen Mythisierung und Entmythisierung charakterisieren kann. Während Kolumbus bis zum Ende des Franco-Regimes vor allem als religiöser Visionär gezeichnet wird – als mystischer Held oder als von der Gesellschaft verkanntes Genie –, wird er gegen Ende der Franco-Diktatur von seinem Sockel gestoßen und als macht- und geldgieriger Eroberer gestaltet, der freilich an einer Staatsräson scheitert, die nach den gleichen Prinzipien handelt wie er selbst (Miralles 1968); oder er wird als grotesker Antiheld und gewalttätiger Eroberer inszeniert, der das positive Klischee des Nationalhelden endgültig verliert (Riaza 1991). Die Tatsache, dass Miralles' Stück bei seiner Premiere kaum Beachtung fand und dass das ästhetisch höchst avancierte Stück Riazas bis heute weder aufgeführt noch veröffentlicht werden konnte, zeigt, dass die Entmythisierung des triumphalistischen Konquista-Diskurses in Spanien selbst noch keineswegs allgemein akzeptiert ist.


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