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La Saint-Barthélemy, du Religieux au Politique

  • Autores: Raymond Trousson
  • Localización: Romanische Forschungen, ISSN-e 1864-0737, Vol. 124, Nº. 3, 2012, págs. 325-345
  • Idioma: francés
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  • Resumen
    • Die Bartholomäusnacht hat das kulturelle Gedächtnis nachhaltig geprägt. Das erste literarische Werk von Bedeutung, das sich diesem historischen Ereignis widmet, ist zweifelsohne La Henriade von Voltaire. Angesichts der blutigen Auseinandersetzungen gibt es für ihn keine andere Lösung als die Toleranz, eine gewisse Indifferenz in religiösen Dingen, die allein der menschlichen Schwäche gerecht wird. Das Wesentliche bleibt jedoch die Frage des Fanatismus, weshalb auch das Voltaire'sche Epos keineswegs als antimonarchistisch verstanden wurde. Einem Schüler Voltaires, Baculard d'Arnaud, verdanken wir Coligny ou la Saint-Barthélemy (1740), die Dramatisierung eines berühmten Gesangs der Henriade, wobei sich der Autor einerseits bis zum Äußersten gegen einen Klerus ereifert, der seinen Einfl uss auf die verblendeten Massen geltend macht, um Fanatismus und Mord zu predigen, andererseits aber im Sinne Voltaires die Rolle des Königs stärkt: "Loin d'être un assassin, le vrai roi n'est qu'un père". Im Jahre 1789 unternimmt Marie-Joseph Chénier mit seinem Charles IX in einem veränderten historischen Kontext dagegen eine Kritik der absoluten Herrschaft. Indem er die Tradition der Bartholomäusnacht revidiert, verkündet Chénier die Heraufkunft eines revolutionären eaters, feiert die Abschaffung ’mon ströser Missstände‘ und erinnert an den Fanatismus, der sich in den Affären Calas und La Barre manifestierte, wobei er zugleich versichert, sein Stück attackiere nicht die Mon archie, sondern lediglich deren missbräuchliche Ausübung. Insofern versteht er sich als "poète citoyen" und Begründer einer »tragédie nationale«.


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