Das europäische Insolvenz- und Restrukturierungsrecht durchläuft eine Phase ste-ten Wandels. Dies gilt nicht nur für europäische Rechtsakte, sondern in viel stärke-rem Maße für die Rechtsordnungen in den Mitgliedstaaten. Diese Entwicklung hat das European Law Institute in Wien veranlasst, in einer Studie diese Veränderungen zu erfassen und zu analysieren. Die beiden Autoren dieses Beitrags haben 2013 die fachliche Leitung dieser Studie übernommen, die sich vor allem auch zum Ziel gesetzt hatte, wesentliche Elemente eines Rechtsrahmens zu entwerfen, der dem europäischen Gesetzgeber wie auch den Legislativinitiativen der Mitgliedstaaten als Standard bei der Formulierung funktioneller Regeln für die Unternehmenssanierung dienen soll. Die Analyse erfasste dabei nicht nur das nationale Insolvenzrecht von 13 repräsenta-tiven EU-Mitglied staaten inklusive seiner praktischen Anwendung, sondern auch die Empfehlungen internationaler Organisationen wie UNICTRAL und der Weltbank. Aus der funktional rechtsvergleichenden Untersuchung entstand ein Bericht, der auf über 300 Seiten in zehn Kapiteln mehr als 100 Empfehlungen entwickelt. Dieser Bei-trag wird in Berichtsform deren wesentliche Erkenntnisse vorstellen. Für eine vertiefte Diskussion der Thesen verweisen wir auf die Lektüre des Berichts
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