Ayuda
Ir al contenido

Dialnet


Resumen de Friedensschaffung durch Entflechtung von Herrschaftsordnung und organisierter Kriminalität?: Ein Deutungsversuch des kolumbianischen Friedensprozesses unter Anwendung des Konzepts der krimilegalen Aushandlung

Markus Schultze-Kraft

  • Der kolumbianische Friedensprozess gilt heutzutage in der Weltöffentlichkeit weithin als Vorzeigebeispiel für die politische Beilegung eines langwierigen innerstaatlichen Gewaltkonflikts, der vor mehr als einem halben Jahrhundert seinen Anfang nahm und in dem sich seit Beginn der 1980er Jahre politisch-ideologische Triebkräfte und massive kriminelle Interessen, sowohl auf Seiten der Aufständischen als auch des Staates immer enger miteinander verflochten hatten. Der vorliegende Aufsatz erörtert die These, dass die in Kuba geführten Verhandlungen zwischen der Regierung von Präsident Juan Manuel Santos und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) nicht allein als ein herkömmlicher, auf die Beendigung des bewaffneten Konflikts abzielender Friedensprozess, sondern auch als Beispiel einer besonderen Art der Aushandlung, nämlich die der »krimilegalen Aushandlung« zu sehen sind. Dieser Ansatz gründet auf vorherigen Untersuchungen des Autors zu krimilegaler Herrschaftsordnung und krimilegaler Governance, die hier in Grundzügen referiert werden. Der Aufsatz eröffnet somit tiefere Einblicke in den kolumbianischen Friedensprozess und die mit der nun einsetzenden Friedenskonsolidierung verbundenen großen Herausforderungen für das Land.


Fundación Dialnet

Dialnet Plus

  • Más información sobre Dialnet Plus