Der Beitrag untersucht die Klageszene der Laudine in Hartmanns von Aue „Iwein“ unter Rückgriff auf Judith Butlers Kategorie der Performativität von Geschlechtsidentität. Im Zentrum steht dabei die Frage, welche Spezifika das der Laudine-Figur mittels der Trauerperformanz attribuierte Identitätsmodell aufweist und in welcher Relation dies zu dem in der Enite-Klage des „Erec“ realisierten Identitätsmodell steht. Anhand textnaher Analysen wird herausgearbeitet, wie im „Iwein“ über die Abkehr von weiblich codierten Mustern des Trauerns soziale Normierungen problematisiert werden.
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