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Resumen de Zum Sprachwandel und zur Interaktion von Sprachsystemen: Multilektale Kompetenz − verdeckte Mehrsprachigkeit – Zweitsprachenerwerb

Kurt Braunmüller

  • In diesem Beitrag geht es um drei zentrale Bereiche, die beim Sprachwandel und der dabei ablaufenden Interaktion von Sprachsystemen eine Rolle spielen, namlich die multilektale Kompetenz von Sprechern, die nicht auf den ersten Blick als solche erkennbare Mehrsprachigkeit sowie den Zweitsprachenerwerb nach der sog. kritischen Phase (ab ca. 5 Jahren). Das Modell von Fr. Grosjean bildet den theoretischen Rahmen zu diesen Ausfuhrungen. Es wird u.a. angesprochen, dass es bei den meisten Zweisprachigen eine starkere und eine schwachere Sprache gibt, und zwar in Abhangigkeit von deren Gebrauch und den in ihnen verwendeten Domanen. Des Weiteren spielt die Einsicht in die sprachliche Redundanz eine nicht zu gering zu veranschlagende Rolle, wenn es um Vermeidungs- und Parallelisierungsstrategien zur dominanten Sprache geht. Diese fuhren letzten Endes zu Vereinfachungen der beteiligten Sprachsysteme ebenso wie der (nicht-native) Zweitsprachenerwerb. Gerade letzterer ist oftmals als entscheidend dafur anzusehen, wenn Sprachsysteme sich im Laufe der Zeit andern. Am Ende des Beitrags steht eine ausfuhrliche Wurdigung der Entstehung des norwegischen Bokmal aus der danischen Schriftsprache, wobei Vereinfachungen im Sinne des nicht-muttersprachlichen Erwerbs dieser Sprache sowie die verdeckte Mehrsprachigkeit (Durchscheinen der ortlichen Mundart) eine zentrale Rolle spielen.


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