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Dissens im Aufsichtsrat: Beurteilung alternativer Verhaltensoptionen aus Sicht guter Corporate Governance

  • Autores: Frank Scholderer, Axel v. Werder
  • Localización: ZGR : Zeitschrift für Unternehmens-und Gesellschaftsrecht, ISSN 0340-2479, Vol. 46, Nº. 6, 2017, págs. 865-916
  • Idioma: alemán
  • Texto completo no disponible (Saber más ...)
  • Resumen
    • English

      In many cases, supervisory board decisions are approved by a unanimous vote. This is often the result of group dynamics and occurs despite the inherent risks involved in taking those decisions. This paper takes an interdisciplinary approach to examining the options available to supervisory board members wishing to stand up to this pressure and raise economic, legal or ethical concerns about the path the majority of the supervisory board wishes to take. It is structured to reflect the three key decision-making stages (preparation, adoption and implementation) and begins by setting out the main options available to dissenting board members – from keeping their concerns to themselves to a "noisy withdrawal". These options are then examined from a legal standpoint to see which of them might be admissible or even required at any individual stage. The article concludes by providing guidelines for board members where conflicts do arise and outlines the potentially serious liability risks for dissenting members. Those risks are one of the key contributing factors to the widely criticised failings of supervisory board decision-making procedures and should be examined in more detail in any future governance debate.

    • Deutsch

      Führungsentscheidungen des Aufsichtsrats werden in der Praxis trotz ihrer immanenten Risiken aus gruppendynamischen Gründen oft einstimmig getroffen. Dieser Beitrag geht aus einer interdisziplinären Perspektive der Frage nach, welche Möglichkeiten ein Aufsichtsratsmitglied hat, das sich dem Gruppendruck nicht beugen, sondern seine ökonomischen, juristischen oder ethischen Bedenken gegen den Kurs der Aufsichtsratsmehrheit zur Geltung bringen möchte. Gegliedert nach den drei wesentlichen Phasen der Willensbildung in einem Gremium (Beschlussvorbereitung; Beschlussfassung; Beschlussausführung) erfolgt zunächst die Vorstellung grundlegender Verhaltensalternativen eines dissentierenden Aufsichtsratsmitglieds, die von einem Verzicht auf die Offenlegung der Vorbehalte bis zu einer geräuschvollen Niederlegung des Mandats reichen. Sodann wird phasenbezogen analysiert, welche der denkbaren Handlungsweisen rechtlich zulässig und unter Umständen sogar geboten sind. Die Untersuchung mündet in konkrete Leitsätze für das praktische Verhalten eines Mandatsträgers im Konfliktfall. Sie macht zugleich die erheblichen persönlichen Haftungsrisiken eines opponierenden Aufsichtsratsmitglieds deutlich, die zu den häufig kritisierten Defiziten der Diskussionskultur in Überwachungsorganen beitragen und künftig stärker in den Blick genommen werden sollten.


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