How are love and reproduction possible in a social fabric in which the man is considered to be per se phallocentric and henceforth excluded in a radical manner? Can female emancipation be guaranteed when women permit heterosexual relationships exclusively if those are regulated ritual practices in which the man is submitted to the woman’s will and reduced to an agent of reproduction? To what extent does such a social formation represent a system that exerts pressure on women themselves? The paper raises questions to which reference has scarcely been made in this manner in the debate on interculturality, feminism and gender.
Wie sind Liebe und Reproduktion in einem sozialen Gefüge möglich, in dem der Mann als per se phallozentrisch betrachtet und fortan auf radikale Weise ausgeschlossen wird? Kann Frauenemanzipation garantiert werden, wenn Frauen heterosexuelle Beziehungen ausschließlich als kultisch geregelte Praktiken zulassen, in denen die Frau den Mann gefügig macht und ihn als Agens der Reproduktion verdinglicht? Inwiefern stellt solch ein soziales Gefüge für die Frau selbst ein System von Zwängen dar? Der Beitrag wirft Fragen auf, die bislang in der interkulturellen, feministischen und Gender-Debatte in dieser Form kaum berührt wurden.
© 2001-2024 Fundación Dialnet · Todos los derechos reservados