Hamburg, Freie und Hansestadt, Alemania
Die KG hat sich in den vergangenen Jahrzehnten einer enormen Beliebtheit auf dem (ehemals grauen) Kapitalmarkt erfreut und sich in Form des sog. Treuhandmodells zu einer der zentralen Anlageformen entwickelt. Trotz dieses schon Jahrzehnte währenden Einsatzes dieser Gestaltungsvariante hat erst die jüngere höchstrichterliche Rechtsprechung zahlreiche grundlegende Fragen vor allem hinsichtlich der Finanz- und Haftungsverfassung klären können. Durch die Besprechungsentscheidung hat der II. Zivilsenat diese Entwicklung weiter komplettiert und zur Frage der Innen- und Außenhaftung des Treuhandkommanditisten bei unzulässigen Ausschüttungen Stellung genommen. Der Beitrag untersucht diese Aspekte und zeigt auf, dass der II. Zivilsenat die Finanz- und Haftungsverfassung des Treuhandmodells auf eine nicht nachvollziehbare und abzulehnende Weise fortentwickelt hat.
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