Der vorliegende Beitrag untersucht das Kontextwissen von Expertinnen und Experten über Cannabismärkte in Haft und in Freiheit. Es handelt sich um eine inhaltsanalytische Auswertung von Interviews mit Justiz- und Polizeiexperten (n = 21). Im Ergebnis zeigen sich Gemeinsamkeiten zwischen dem Drogenhandel in Freiheit und in Haft. So nehmen die Expertinnen an, dass es sowohl einen kleineren, selbst organisierten Markt gibt, als auch einen Marktanteil mit hierarchischen Strukturen. Cannabiskonsum lässt sich in Freiheit unproblematisch organisieren, in Haft benötigen die Konsumenten Unterstützung von außerhalb.
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