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Solvency II und Gruppenaufsicht: Das Verhältnis von Aufsichts- und Gesellschaftsrecht bei der Gruppenaufsicht über Versicherungsunternehmen unter Einbeziehung der Gruppenaufsicht über Kreditinstitute und Finanzkonglomerate

    1. [1] Johannes Gutenberg University of Mainz

      Johannes Gutenberg University of Mainz

      Kreisfreie Stadt Mainz, Alemania

  • Localización: ZGR : Zeitschrift für Unternehmens-und Gesellschaftsrecht, ISSN 0340-2479, Vol. 43, Nº. 6, 2014, págs. 753-808
  • Idioma: alemán
  • Texto completo no disponible (Saber más ...)
  • Resumen
    • English

      The new European financial supervisory regime emphasizes the economic unity of entities belonging to a group. German corporate law, however, stresses the legal independence of corporations of a financial group. The difference between these approaches causes incompabilities and even collisions of European regulations with German corporate law. The former presupposes an unrestricted influence of the parent company on its subsidiaries, the latter sets boundaries on group wide control. Considerations regarding the hierarchy of norms and the primacy of European law alone are of little use. And while it is true that some institutions of German company law create opportunities to fulfill European norms of group supervision up to a certain point, the basic problem of the impossibility of a uniform group control in full accordance with German corporate law remains unsolved. Therefore, based on the principle that „no one is obligated beyond what he is able to do“ (ultra posse nemo obligatur), de lege lata a parent undertaking is not obliged to follow regulatory rules if member state law is in conflict with this.

    • Deutsch

      Die neue europäische Finanzdienstleistungsaufsicht betont die wirtschaftliche Einheit von Unternehmen, die einer Gruppe angehören. Das deutsche Gesellschaftsrecht jedoch stellt die rechtliche Selbständigkeit von Unternehmen einer Finanzgruppe heraus. Der Unterschied zwischen diesen Ansätzen führt zu Inkompabilitäten und sogar Widersprüchen im Verhältnis der europäischen Regelungen zu deutschem Gesellschaftsrecht. Erstere setzen die Möglichkeit unbegrenzter Einflussnahme des Mutterunternehmens auf das nachgeordnete Unternehmen voraus, das letztere schränkt eine gruppenweite Kontrolle ein. Erwägungen zur Normenhierarchie und zum Anwendungsvorrang europäischen Rechts alleine helfen kaum weiter. Zwar bieten manche Institutionen des deutschen Gesellschaftsrechts Möglichkeiten, europäische Gruppenaufsichtsnormen bis zu einem gewissen Grad zu erfüllen. Doch das Grundproblem der Unmöglichkeit einer einheitlichen Gruppenkontrolle, die in Übereinstimmung mit dem deutschen Gesellschaftsrecht erfolgt, bleibt ungelöst. Daher muss de lege lata ein übergeordnetes Unternehmen, unter Heranziehung des Grundsatzes „ultra posse nemo obligatur“, aufsichtsrechtlichen Vorgaben nicht Folge leisten, falls mitgliedstaatliches Recht dem entgegensteht.


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