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Konzernrecht und Niederlassungsfreiheit: Zugleich Rezension der Entscheidung EuGH, Rs. 186/12 (Impacto Azul)

    1. [1] r Julius-Maximilians-Universität Würzburg
  • Localización: ZGR : Zeitschrift für Unternehmens-und Gesellschaftsrecht, ISSN 0340-2479, Vol. 43, Nº. 1, 2014, págs. 45-75
  • Idioma: alemán
  • Texto completo no disponible (Saber más ...)
  • Resumen
    • English

      The case Impacto Azul draws attention to the Portuguese group law and its conflict-of-laws rule saying Portuguese group law only applies in cases where both the subsidiary and the parent company have their seat in Portugal. Based on this rule, the Portuguese court did not apply a group-law provision on joint liability for the debts of the subsidiary to a French parent company. This approach is, according to the ECJ, compatible with the freedom of establish- ment. The ECJ case does, however, not deal with the enabling character of group law.

      Following the reasoning in Sevic and Vale, foreign companies must not be excluded from enabling company law provisions which are available to domestic companies. As far as group law is facilitating the integration of a subsidiary into a cross-border group, it is, under the virtue of the freedom of establishment, also open to foreign companies. The case highlights the fact that EU member states apply different rules of international private law when it comes to group law. The article advocates a European approach to this problem.

    • Deutsch

      Das deutsche Konzernrecht gilt nicht unbedingt als Exportschlager. Die 1965 geschaffenen §§ 291/311 ff Aktiengesetz haben nur wenig Nachahmer gefunden, zunächst Portugal, dann immerhin noch Slowenien. Der Versuch einer konzernrechtlichen Richtlinie, die dem Muster des deutschen Rechts folgte, gilt als gescheitert. In dieser konzernrechtlichen Ödnis erblüht nun überraschend das Pflänzchen einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes. Sie befasst sich mit dem portugiesischen Konzernrecht, das seinen eigenen Anwendungsbereich auf Gesellschaften mit Sitz in Portugal begrenzt. Einen Verstoß gegen die europäische Niederlassungsfreiheit sieht der EuGH darin nicht. Diese Aussage bezieht sich allerdings nur auf die Haftungsnorm, die ausländischen Muttergesellschaften erspart bleibt. Das Verhältnis von Niederlassungsfreiheit und Konzernrecht ist damit keineswegs erschöpfend behandelt. Denn Konzernrecht bietet auch Vorteile, die man Gesellschaften mit Sitz im Ausland nicht versagen darf. Insoweit wirft der Fall ein Schlaglicht auf eine zerklüftete europäische Konzernrechtslandschaft, die weiterhin auf die ordnende Hand des Unionsrechts wartet. Zumindest über den internationalen Anwendungsbereich von Kon- zernrecht sollte europaweit Klarheit herrschen. Sinnvoll wäre darüber hinaus eine einheit- liche Aussage über die Voraussetzungen einer legitimen Ausübung konzernrechtlicher Lei- tungsmacht.


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