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Die Haftung des gesetzlichen Abschlussprüfers: Mitverschulden, Ansprüche Dritter und Wege der Haftungsbegrenzung

  • Autores: Walter Doralt
  • Localización: ZGR : Zeitschrift für Unternehmens-und Gesellschaftsrecht, ISSN 0340-2479, Vol. 44, Nº. 2, 2015, págs. 266-304
  • Idioma: alemán
  • Texto completo no disponible (Saber más ...)
  • Resumen
    • Deutsch

      Der Beitrag behandelt die Abschlussprüferhaftung in Deutschland und, rechtsvergleichend, in einigen weiteren europäischen Rechtsordnungen. Zunächst wird die Frage des Mitverschuldenseinwands des Abschlussprüfers gegenüber der geprüften Gesellschaft untersucht. Schäden der Gesellschaft können z. B. bei überhöht ausgewiesenen Gewinnen durch Steuern, Dividendenausschüttungen oder gewinnbezogene Bonuszahlungen an Mitarbeiter entstehen. Fehler im Jahresabschluss setzen einen fehlerhaften Entwurf des Jahresabschlusses voraus – diesen zu erstellen, obliegt allerdings der Geschäftsführung, nicht dem Prüfer. Unterbleibt die Aufdeckung der Fehler wegen Mängeln bei der Abschlussprüfung, stellt sich die Frage, ob ein schadensersatzpflichtiger Prüfer der geschädigten Gesellschaft das Verhalten ihrer Geschäftsleitung als Mitverschulden entgegenhalten kann.Weil sich die Frage bei fast jeder denkbaren Sachverhaltskonstellation stellt, ist sie von erheblicher praktischer Bedeutung. In einem zweitenTeil wird die Haftung des Abschlussprüfers gegenüber Dritten untersucht. Schäden Dritter können völlig unabhängig von Schäden der Gesellschaft entstehen. Nicht reflexartige Schäden DritterkönnendurchErsatzandie Gesellschaft nicht abgewickeltwerden.Fürderartige Drittschäden bestehtnurdieWahl,denErsatz durcheinen eigenen, direktenAnspruchDrittergegen den Prüfer zuzulassen oder keinen Ersatzanspruch zu gewähren. Untersucht werden die deutsche Rechtslage sowie eine Reihe anderer Europäischer Rechtsordnungen. Auf dieser Grundlage werden die unterschiedlichen Bewertungen der betroffenen Interessen herausgearbeitet.

      In einem dritten Teil werden die verschiedenen Möglichkeiten einer Haftungsbegrenzung verglichen. Schließlich werden in einer Gesamtschau die Zusammenhänge zwischen den einzelnen behandelten Themenbereichen hergestellt und wesentliche Ergebnisse de lege lata und de lege ferenda in Thesenform zusammengefasst.

    • English

      This paper takes a comparative approach to auditor liability in Europe. It first deals with the question of contributory negligence in the context of claims by the audited company against its auditor.An audited company can suffer losses due to the payment of taxes (based on overstated earnings), dividend payments or bonuses to employees, to name a few examples. The annual accounts are first prepared by the management and a possible negligent audit failing to detect these errors will therefore, in any event, raise the question of whether contributory negligence can reduce the liability risks for the auditor in this context. This article argues that contributory negligence should notbetaken into account in this relationshipandbases this resultonanumber of arguments. The second part of the article deals with the question of third party liability of the auditor. Losses of third parties can be fully independent of possible losses by the companyand so, under every jurisdiction, channeling claims for these non-reflective third party losses through the audited company is not possible. The only choices are either to grant the third party a direct claim against the auditor or, instead, not to indemnify for these losses. The article analyses a numberofEuropeanjurisdictionsandtheir differing approaches. Finally,athirdpart dealswith the possible modalities as to limiting auditor liability.


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