Gesetz und Protestantismus in Ddnemark behandelt den Einfluss der Reformation auf das Recht in Danernark. Wenn auch grundsátzlich als eine kirchliche Reform anzusehen, hat die Reformation zu erheblichen Anderungen in der Rechts- und Staatsauffassung in Danemark gefuhrt, deren Folgewirkungen noch heute spürbar sind. So wurden schon im Herbst 1536 die katholischen Bischofe ihrer Arnter enthoben und die Besitztümer der Kirche vom Konig einbehalten. Dieser griff in die kirchliche Gesetzgebung ein. Dort wurde besonders der Bereich der Sittlichkeitsverbrechen reformiert sowie das Talionsprinzip fur Bürger und Bauern allgemeinverbindlich eingefuhrt. Für die Umgestaltung der Kopenhagener Universitat in eine protestantische Predigerschule bei Erhalt der alten Fakultaten wurde Johannes Bugenhagen nach Kopenhagen berufen. Auch eine neue Kirchenordnung von 1537 wurde unter der Mitwirkung von Bugenhagen ausgearbeitet. 1m Eherecht betrifft wurden reformatorische Prinzipien eingefuhrt und 1582 eine danische Eheordinanz erlassen.
This contribution deals with the influence of the Reformation on the law in Denmark. The Reformation was basically a reform ofthe church, but it also affected the concept oflaw and state in general. In 1536, King Christian III dismissed the catholic bishops and withheld the property of the church. The king, as custos duarum tabularum, guardian of both the tablets of law, also took over the legislation for the church. Especially in subjects of morals and criminal law new principies and statutes were enacted. Copenhagen University was reformed into a protestant seminary even though the former faculties were maintained. For that task Johannes Bugenhagen was surnmoned who also drafted the new church ordinance of 1537. In marriage law protestant principies were introduced. A marriage order was established in 1582. - Keywords: Reformation, Law, University, Denmark, criminallaw, marriage law, church ordinances
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