While German Law traditionally neither accepts universal civil jurisdiction for violations of customary international law nor a penal responsibility of corporations, foreign companies have in the past been frequently sued in the United States on the basis of the Alien Tort Statute of 1789 for the payment of punitive damages for alleged human rights violations. However, the U.S. Supreme Court has severely curtailed the reach of this jurisdiction in its groundbreaking Kiobel judgment of 2013. The present article analyzes, in light of the subsequent jurisprudence, the impact of this decision on German-American legal relations and the defenses available to German corporations.
Während das deutsche Recht herkömmlich weder eine universale zivile Jurisdiktion für Völkerrechtsverstöße noch eine Unternehmensstrafbarkeit kennt, sind in den USA aufgrund des Alien Tort Statute von 1789 ausländische Unternehmen in der Vergangenheit wegen im Ausland angeblich begangener Menschenrechtsverletzungen vielfach auf Strafschadensersatz verklagt worden. Der U.S. Supreme Court hat diese Zuständigkeit jedoch in seiner grundlegenden Kiobel-Entscheidung aus dem Jahre 2013 erheblich eingeschränkt. Der vorliegende Beitrag untersucht im Lichte der seither ergangenen Rechtsprechung die Auswirkungen dieser Entscheidung auf den deutsch-amerikanischen Rechtsverkehr und die Veteidigungsmöglichkeiten deutscher Unternehmen.
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