Resumen de Geschäftsleiter zwischen Zivil- und Strafrecht: Die strafrechtliche Perspektive unter besonderer Berücksichtigung des Untreuetatbestands
- Deutsch
Die strafrechtlichen Risiken für Geschäftsleiter von Kapitalgesellschaften sind vielfältig.
Neben spezifischen Straftatbeständen, die diesen Personenkreis unmittelbar adressieren, sowie diversen strafrechtlichen Zurechnungskonstruktionen, mit denen Geschäftsleiter für Straftaten von Mitarbeitern haftbar gemacht werden können, ragt insbesondere der Un- treuetatbestand des § 266 StGB als strafrechtliche Allzweckwaffe heraus. Der Beitrag zeigt auf, wie die Strafsenate des BGH diesen Tatbestand durch kreative Auslegung der Merk- male Vermögensbetreuungspflicht und Vermögensnachteil ständig erweitert und als Gene- ralklausel für nahezu alle Arten wirtschaftlichen Fehlverhaltens passend gemacht ha- ben.
- English
The German legal system provides a wide range of criminal liabilities for CEOs of corpora- tions. Besides specific criminal offenses dealing with these persons directly, and diverse other criminal law constructions which make managers liable for crimes committed by employees, the criminal offense in Sec. 266 German Criminal Code, „Abuse of Trust“, clearly stands out as a broad spectrum criminal law instrument. This contribution will show how the criminal senates of the German Federal Supreme Court have continuously broadened the scope of this criminal offense by creatively interpreting the „duty to safeguard property interests“ and „causing damage“ in such a way that it now is a general provision against almost all kinds of abusive business behavior.
