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Resumen de Griechen am Don: Die Grabungen in Tanais 1996

Tat'jana M. Arsen'eva, Burkhard Böttger

  • Bei den Feldarbeiten der 4. Grabungskampagne der deutsch-russischen Archäologengruppe in Tanais im Sommer 1996 wurde für die hellenistische Periode der Stadtgeschite die westlich des Propylon auf der oberen Felsterrasse gelegene Fläche untersucht. Im Ergebnis dieser in fünf Einzelflächen durchgeführten Sondierung kamen Spuren einer Stützmauer am Terrassenrand und neben dem Treppenaufgang zum Propylon die aus einer Steinpackung bestehende Fundamentierung für eine "Plattform" zutage. Die aus verschiedenen stratigraphischen Zusammenhängen - Pflasterung, Planierschicht und Steinfundament - stammenden Funde hellenistischer Amphorenstempel erlauben, die relative Zeitfolge der hier durchgeführten BaumaBnahmen festzustellen. Demnach wurde zuerst am Anfang des 2. Jhs. v. Chr. das Propylon errichtet, dann wohl unter EinschluB des Bauhorizontes eine Ausgleichsschicht aufgebracht und auf dieser die Stützmauer und die "Plattform" angelegt.

    In die Zeit nach der im Jahre 8 v. Chr. erfolgten Zerstörung der hellenistischen Stadt durch den bosporanischen König Polemon gehören die Reste einer Produktionsanlage auf dem südlichen Vorplatz, von der der westliche Teil freigelegt und untersucht wurde. Funde, die eine genauere Bestimmung der betriebenen Produktion zulassen könnten, kamen aus den Gruben und dem Areal nicht zutage. Durch die Eintiefung der Produktionsanlage durch das hellenistische Pflasterniveau und ihre Überpflasterung in römischer Zeit ist die Existenz dieses Komplexes zeitlich auf das 1. Jh. n. Chr. definiert. Als ein weiteres Architekturobjekt, das in der Mitte des 2. Jhs. durch Brand zerstört wurde, kam der unterkellerte Raum 3 des Baus 4 zutage. Seine Freilegung erbrachte einen geschlossenen keramischen Fundkomplex, dessen Datierung in die 1. Hälfte des 2. Jhs. durch Münzfunde bestätigt wird.

    In den neu eröffneten Quadraten konnten zwei weitere Raumeinheiten des römischen Baukonplexes 3 festgestellt werden. Es handelt sich um einen unterkellerten Raum und einen mit Steinplatten gepflasterten Hof mit Zisterne. Für die spätantike Periode wurden Untersuchungen in den schon früher gröBtenteils freigelegten Häusern B und K durchgeführt, wobei Angaben zur Innenarchitektur und datierung gewonnen werden konnten. In den neuen Flächen kamen mit den Häiserm M, O und P Architekturobjekte aus den Phasen 2 und 3 zutage; ihre Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. Ausführlich vorgestellt werden dagegen die Häuser B und F sowie die Reste der Häuser Q und R, die durch die Analyse der in den Vorjahren festgestellten architektonischen und stratigraphischen Befunde rekonstruiert wurden.


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