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Resumen de Griechen am Don: Die Grabungen in Tanais 1995

Tat'jana M. Arsen'eva, Burkhard Böttger, Roman BreB, Michael Ullrich

  • Die Ausgrabungsarbeiten der deutsch-russischen Archäologengruppe erbrachten in der dritten gemeinsamen Kampagne in Tanais neue Details zum StraBensystem der Stadt und seiner Entwick-lung in hellenistischer und römischer Zeit. Kondrete Datierungen lieferten hierbei für die hellenistischen Pflasterschichten die Funde rhodischer Amphorenstempel und für die römischen Pflasterungen die auf den StraBen zutagegekommenen bosporanischen Münzen. Aus diesen Funden läBt sich entnehmen, daB die beiden östlich und westlich der Agora verlaufenden HauptstraBen von der Mitte des 3. Jhs. v. Chr. bis zur Mitte des 3. Jhs. n. Chr. in Funktion waren.

    Neue Hinweise auf eine bisher nicht bekannte Zerstörung in der Mitte des 2. Jhs. n. Chr. erbrachte die weitere Freilegung des römischen Hallenbaus 2 am Ostrand des Vorplatzes und des Baus 3 am Westrand des Grabungsabschnittes. In Raum 2 dieser Anlage wurde eine Produktionsanlage mit Schmelzofen und dazugehörigem Materiallager (darunter 24 Schwerter) freigelegt, die bei der Zerstörung in der Mitte des 3. Jhs. n. Chr. unterging. Derselben, den Goten zugeschriebenen Zerstörung fiel auch der römische Bau 4 zum Opfer. Die Freilegung seines Kellers mit den abgestürzten Trümmerschichten der oberen Etagen lieferte das exemplarische Bild des Zerstörungsvorgangs eines mehrgeschossigen Gebäudes. Aus den hier gefundenen Bruchstücken lieB sich ein niedriger Beistelltisch aus Ton wiederherstellen, für den es bislang keine gleichartige Parallele gibt.

    Für die Spätantike erbrachte die vollständige Freilegung der Häuser E, G und K neben vielfältigem Fundmaterial der materiellen Kultur auch neue Einsichten in die Siedlungsentwicklung in Tanais am Emde des 4.- Anfang des 5. Jhs. n. Chr.


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