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Der Bronzedepotfund von Cincu/GroB-Schenk, Siebenbürgen

  • Autores: Tudor Soroceanu
  • Localización: Eurasia antiqua: Zeitschrift für Archäologie Eurasiens, ISSN 0949-0434, Nº. 2, 1996, págs. 241-286
  • Idioma: alemán
  • Texto completo no disponible (Saber más ...)
  • Resumen
    • Der im Jahre 1888 bei GroBschenk (Cincu) entdeckte und für eine bedeutende spätbronzezeitliche Depotfundserie des Karpatenbeckens namengebende Bronzehort ist zwar von Holste, Rusu, Petrescu-Dîmbovita u. a. mehrfach publiziert worden, jedoch nie volsständig. In diesem Beitrag werden alle 123 Gegenstände und Fragmente (Abb. 2-16), die der Fund umfaBt, aufgrund einer im Jahre 1983 im Brukenthal-Museum Hermannstadt (Sibiu) durchgeführten Materialaufnahme dokumentiert und präsentiert. Dabei Konnten verschiedene Fragmente erstmals bestimmten Gegenständen (MetallgefäBe, Sichel) zugeordnet sowie bislang unerkannte Verzierungen, vor allem auf einigen Armringen festgestellt werden. Das Depot enthält folgende Artefaktkategorien: Waffen, Werkzeuge, Schmuck, Toilettenartikel (Rasiermesser), Metallgeschirr (Satteldorf-Blatnica-Schale, TamásiTasse, SiebgefäB) sowie unbestimmbare Bruchstücke und Rohstoff. Die Waffen umfassen überwiegend geschweifte bzw. weidenblattförmige Lanzenspitzen lokaler Typen, die auffallend gut erhalten sind. Dagegen sind die Shcmucksachen (Armringe, Nadeln, Fibeln, Anhängsel) und Werkzeuge (Sicheln, Sägen, MeiBel) zu 90% beschädigt und teilweise sicher absichtlich unbrauchbar gemacht worden.

      Anhand entsprechender Vergleichsfunde, insbesondere aus Ungarn kann das Depot in die Stufe HaA datiert werden.

      Die vorliegende Analyse des Hortes führte zu folgendem Ergebnis: Das Depot von Cincu besteht strukturell mehrheitlich aus Gegenständen, die nicht siebenbürgischer Herkunft sind. Ähnliches ist auch für andere HaA 1-zeitliche Hortfunde aus Siebenbürgen (Suseni, Vîlcele, Deva III u. a.) festzustellen, so daB aine ,,Siebenbürgische Depotfundgruppe mit ausgeprägt fremden Elementen" definiert werden darf. Dies geht wahrscheinlich auf intensive Tausch- bzw. Fernbeziehungen zwischen Karpatenbecken, Mitteleuropa und Ostseegebiet während dieser Periode zurück.

      Trotz der vorhandenen GuBfladen dürfte es sich bei dem Fund jedoch nicht um einen GieBerhort im Sinne eines Rohstoffedepots gehandelt haben. Vielmehr ist die Niederlegung der Gegenstände am besten im Sinne einer Weih-oder Opfergabe zu erklären.


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