Die Auswirkungen der Sakularisation von 1802/03 traten im Fürstentum Regensburg wegen der Politik des Fürstprimas Dalberg erst seit 1810 in Erscheinung, als dieser Staat an Bayern fiel.
Die scheinbar "verzogerte" Säkularisation füihrte zu anderen Ergebnissen als sonst in Deutschland, da sich das Verhältnis zwischen Kirche und Staat in der Zwischenzeit unter der Herrschaft der bayerischen Könige verandert hatte. Es werden die Besonderheiten der Verhältnisse in Regensburg dargestellt und am Beispiel der Vollendung des Regensburger Doms gezeigt, dass Kirche und Staat jeweils versuchten, ihre divergierenden politischen Standpunkte auch im Ausbau der Kathedrale sichtbar werden zu lassen.
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