Die im Prooemium des 4. toletanum (633) bezeugte prostration könig Sisenands wird verbreitet als eine Art Busakt, Demuts-oder Devotionritus, gar als Unterwerfungsritual oder-zeremonie gedeutet. Dadurch habe sich Sisenand die Unterstützung des Konzils für die Stabilisierung seiner durch Usurpation erlangten Herrschaft erkauft. Dieser Auffassung widerspricht die Rekonstruktion des Eröffnungszeremoniells, die Sisenands Prostration lediglich als eine für die Zeit gebräuchliche Gebetshaltung erweist. Sie fügt sich ein in das vom " Prooemium" skizzierte Bild des "religiosissimus rex" Sisennand.
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