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Resumen de Decisiveness and Inclusiveness: Intergovernmental Choice of European Decision Rules

Thomas König, Thomas Bräuninger

  • Deutsch

    Bei der Erklärung der institutionenpolitischen Wahl europäischer Gesetzgebungsverfahren stellen die meisten spieltheoretischen Machtindex-Analysen den intergouvernementalen Ministerrat in den Mittelpunkt. Diese Vereinfachung ist aus zweierlei Hinsicht unangemessen. Zum einen wird das interinstitutionelle Zusammenspiel zwischen der Kommission, dem Ministerrat und dem Europäischen Parlament vernachlässigt, welches die europäischen Gesetzgebungsverfahren als Mehrkammerverfahren definiert. Zum anderen reflektieren die relativen Durchsetzungspotentiale der Gesetzgebungsakteure lediglich die (erwartete) Verteilung legislativer Gewinne. Dagegen wird die Frage nach der Höhe der Gewinne ausgeblendet, welche von den Chancen der Akteure abhängt, daß ihre individuellen Vorstellungen in Entscheidungen berücksichtigt werden. Diese absolute Macht bezeichnen wir aus akteursspezifischer Sicht als Inklusivität. Im diesem Beitrag stellen wir ein Modell der konstitutionellen Wahl europäischer Gesetzgebungsverfahren vor, welches beide Machtaspekte formaler Entscheidungsvorgaben berücksichtigt: das relative Durchsetzungspotential und die absolute Inklusivität der Akteure. Wir führen einen Index zur Messung der Inklusivität ein und wenden unserer Konzept auf die europäischen Mehrkammerverfahren an. Schließlich beleuchten wir vergangene Reformen der europäischen Gesetzgebungsverfahren

  • English

    Studying the member states' constitutional choice of European decision rules most power index analyses concentrate on the relative decisiveness of member states in the Council of Minister.

    However, this emphasis has two shortcomings: First, it ignores the interaction between the Commission, the Council of Ministers and the European Parliament which provides multi-cameral decision making for European legislation. Second, although relative decisiveness is applied to the measurement of the member states' (expected) distribution of legislative gains, it does not take into account the member states' expectation of the extent of gains depending on their absolute inclusiveness. In this article we present a model of member states' constitutional choice of European decision rules with regard to the two notions of power: actors' relative decisiveness and their absolute inclusiveness in decision making. We present an index to measure inclusiveness and we apply our concept to European multi-cameral procedures. Hereby, we give an account for the member states' recent reforms of legislative procedures.


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