Der im Jahre 1887 ausgebrochene Kampf um ein deutsches Heinedenkmal manifestiert sich auch in Bildkarikaturen, die in satirischen Zeitschriften erschienen. Diese mit belachbaren Stilelementen der Zuspitzung, Übertreibung und Verzerrung ausgestatteten Karikaturen verschränken sich oft mit der Groteske, dem überraschenden und paradoxen Zusammenprall polarer Gegensätze, der Satire, der belachbaren Negation negativer Tatbestände und Sachverhalte, und der Parodie, der ebenfalls belachbaren kritischen Bearbeitung von Modellen und Vorlagen. Die in den behandelten Beispielen zum Ausdruck gebrachte Kritik zielt weniger gegen Heine als gegen seine problematische Rezeption: sowohl durch hasserfüllte Feinde wie auch durch naive Verehrer und triviale Epigonen
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