Politica portuguesa na Baixada Maranhense (1755-1778): fomento e mercantilismo

• Autores: Manuel Nunes Dias
• Localización: Jahrbuch für Geschichte Lateinamerikas = Anuario de Historia de América Latina ( JbLA ), ISSN-e 2194-3680, Nº. 2, 1965, págs. 257-334
• Idioma: portugués
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• Resumen

  • Mit der Übernahme des Staatssekretariats des portugiesischen Königreiches durch Sebastiao José de Carvalho e Melo, Marqués de Pombal, änderte sich auch die portugiesische Kolonialpolitik. Für die wirtschaftliche Erschliessung des "mittleren Nordens" Brasiliens in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, der Kapitanie Maranhao im Estado do Grao Pará e Maranhao, wurde von entscheidender Bedeutung die 1755 erfolgte Begründung einer Monopolhandelsgesellschaft, der Compañia Geral do Grao Pará e Maranhao. Durch sie wurde dieses bisher wirtschaftlich stark vernachlässigte Gebiet, zu dem auch die Taler der Flüsse Mearim und Itapecuru und die Hafenstadt Sao Luis do Maranhao gehörten, nicht nur landwirtschaftlich erschlossen durch Anbau von Baumwolle, Reís und die Züchtung von Vieh, sondern auch durch den Export der Landesprodukte mit der internationalen Handelswelt Europas in Verbindung gebracht, weil ihre Erzeugnisse nun bis nach Nord- und Osteuropa abgesetzt wurden. Der Warenexport von Sao Luis nach Lissabon betrug daher 1777: 322.236$600. Hauptexportprodukte waren Baumwolle, Reis, Haute, Kakao, Holzer, Ingwer und Anil, die in den Jahren 1760-1778 in 52 Schiffen bei 180 Fahrten von Sao Luis nach Lissabon gebracht wurden. Dieser wirtschaftliche Aufschwung auf Grund der neuen Politik Pombals war jedoch nur möglich, nachdem auch die fehlenden Arbeitskräfte für die Plantagen beschafft waren. Auch dieses Geschäft betrieb die Kompanie. Sie führte Neger aus den portugiesischen Besitzungen Guinea und Angola nach Nordbrasilien aus. Insgesamt brachten ihre Schiffe von 1757-1778 25.365 Neger mit einem Gesamtverkaufswert von 1.736.208$526 in den Estado do Grao Pará e Manranhao.