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In seinem 1962 erstmals publizierten Aufsatz »Über philologische Erkenntnis« erklärt Peter Szondi den Vorrang des singulären sprachlichen Moments gegenüber seiner klassifizierenden Norm und er sieht alles Wissen von der Literatur als subjektiv vermittelt. Die Frage nach dem Wesen dieser Vermittlung stellt sich in jüngeren Arbeiten von Werner Hamacher erneut. Dieser verdeutlicht, dass es für ein Subjekt hermeneutischer Erkenntnis selbst keinen anderen Grund geben kann als das schiere Sprachgeschehen, dem diese Erkenntnis schließlich gilt.
In his essay "On Textual Understanding", first published in 1962, Peter Szondi explains the primacy of the singular linguistic element over the norm that seeks to classify it; and he views all literary knowledge as subjectively mediated. The question concerning this mediation reappears in recent texts by Werner Hamacher who makes clear that any subject of hermeneutic cognition can be grounded in nothing else but the sheer occurrence of language that constitutes the object of this very cognition.
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